Desechos – das sind sieben Madrilenen, das ist pure
Energie. Power, Kraft und Aussage. Zweistimmiger (w/m) Gesang, Saxophon
und Trompete. Schweisstreibende Tanzabende mit Ska, Rap, Raggamuffin,
rockigen Gitarren und Reggae-Einflüssen.
Desechos aus Madrid ist die Nachfolgeband der
legendären Hechos Contra El Decoro (HCD), die es von 1995 bis 2001 gab
und die eine der wenigen Mestizo-Bands waren, die politisch eindeutig
Stellung bezogen, internationalistisch agierten und auch musikalisch mit
ihrer Fusion aus unterschiedlichsten Musikstilen weltweit Akzente
setzten.
HCD brachten vier CDs auf dem internationalistischen Arm des baskischen
Labels „Esan Ozenki“, „Gora Herriak“, raus und waren zum einen durch
ihre Musik – eine mal relaxte, mal ultratanzbare Mischung aus Hip Hop,
Ska, Ragga, Salsa, Funk, Soul, Punk, Drum‘n‘Bass und Reggae – ein
wichtiger Bestandteil der Szene. Eigene soziale und politische Projekte
wie z.B. ein Soli-Sampler für die Zapatistas in Chiapas („Chiapas/Los
Ritmos del Espejo“), den sie in Zusammenarbeit mit der CGT mittels ihrer
eigens für solche Zwecke gegründeten „Asociación Cultural Rabiamuffin“
ins Leben riefen, unterstreichen ihre politische Sicht der Dinge ebenso
wie ihre zweistimmig vorgetragenen Texte, die teilweise in ihrer Poesie
an Briefe von Subcomandante Marcos erinnern. Auch hier wird die
Ablehnung herrschender Verhältnisse und die Utopie einer gerechteren
Welt zum Ausgangspunkt von Hoffnung und Schmerz.
Ihr Live-Album „Música contra una ejecución. Live.“ erschien als Benefit
für Thomas Miller-El, einem zum damaligen Zeitpunkt in den USA in der
Todeszelle einsitzenden Afroamerikaners (www.thomasmillerel.org).
Bekannt sein dürften sie auch durch ihr Mitwirken auf Fermin Muguruza’s
„Brigadistak Sound System“-Album, wo HCD mit ihm das Lied „Lagun
Nazakezu?“ einspielten. Gitarrist Paputxi und Bassist Andres waren und
sind zudem auch Mitglied von Fermin Muguruza’s Kontrabanda, mit der er
zwischenzeitlich die Welt betourt, und mit der er sein Album
„In-Komunikazioa“ aufnahm. Ex-Trompeter Angelo Mancini spielte auf Manu
Chao´s Album „Clandestino“ die Trompete.
Desechos brachten nach einer ersten EP (Rai del Ogro,
2002) 2003 ihr Debut „Cuando es manana“ heraus, welches HCD in eine
rockigere Version überführte. Ihre Hymne „Que se vayan todos“ erschien
auf mehreren Polit-Soli-Samplern. Zwei (2004 & 2005) erfolgreiche
von Lucha Amada organisierte Deutschland-Touren folgten. 2007 folgte mit
„2 y Medio“ erst ihr zweites Album mit dem mittlerweile typischen
aggresiveren Mix aus Rap, Ska, Rock & Raggamuffin.
Im April 2007 spielten Desechos dann auf dem Move
Against G8-Festival in der ausverkauften Maria in Berlin und auch für
das Kieler Move Against G8-Festival im Mai 2007 wurden die sieben
Madrilenen extra eingeflogen.
2010 erschien mit „Matatiempo“ eine Zusammenstellung mit Remixen und
Originalversionen einiger ihrer Stücke und einem neuen Song.
2011 folgten Desechos einer Einladung des DJ-Kollektivs Lucha Amada zu
deren 10 jähriger Geburtstags-Fiesta nach Berlin, mit der auch das
Erscheinen des Soli-Samplers „Lucha Amada – Musica Rebelde“ (Jump Up
Records) – unter anderem mit einem Desechos-Remix und einem Hechos Contra el Decoro-Klassiker – gefeiert wurde. „…starteten pünktlich um 22h die grandiosen Desechos
aus Madrid, mit einem ihrer besten Sets, voller Energie und
Leidenschaft. Sie spielten sowohl alte Hits ihrer unvergesslichen
Vorgängerband Hechos Contra el Decoro als auch Desechos-Klassiker und
natürlich der sauguten Kortatu-Coverversion „Sarri sarri“. Bei „Que te
voy a contar“ übernahm das Publikum kurzerhand & überraschend
textsicher den Gesangspart…Gänsehaut…Die Meute schrie und tanzte, der
Saal bebte…“
„Die Sprechgesänge der Madrilenen erinnern an nicht enden wollende
Salven einer Geschützbatterie, deren Munition die Wut darstellt, aus
sozialem Elend und dem täglichen Kampf ums Leben generierend. (…)
Desechos machen Mut, wo andere Bands aud kalkulierten
Kommerz setzen. Die Basis bildet das „barrio“, ihre eigene Version der
Kollektivität – die im Miteinander der Musiker, vor allem im Fluss
männlicher wie weiblicher Vocals, ein fast perfektes Soundgemisch
erzeugt.“ (Carsten Purfürst)
„“Wenn wir arbeiten, denken wir nicht an ein Ziel oder Zweck – wir
machen’s einfach. Aber wir denken dabei immer sowohl an den Kopf als
auch ans Tanzen“, benennt Sänger Nacho Murgui die tanzbare Ausrichtung,
die HipHop, Ska, Ragga, Salsa, Funk, Soul und Punk nach Belieben mischt.
Weitere feststehende Elemente im Bandsound: der zweistimmige Gesang von
Mürgi und Gema „Minsha“ Herreros, ein Saxophon, eingestreute Scratches,
die spanische Gitarre und dezente, elektronische
Hintergrundbeats.“(Henrik Drüner)
„…ein fettes Gemisch aus Punk, Rock, HipHop und Ragga auf, Crossover wie
er leibt und lebt – aber in dieser Intensität und genialen Leichtigkeit
wohl nur von spanischen oder lateinamerikanischen Bands eingespielt
werden kann…“ (Ox-Fanzine)
Sängerin Minsha ist übrigens auch Part der Hip Hop Band BKC, die
2005 zum Ladyfest in Mannheim eingeladen wurde. Zudem ist sie gern
gesehener Gast bei Veröffentlichungen anderer Bands, u.a. bei Fermin
Muguruza und Cheb Balowski. Auch Sänger Nacho Murgui ist auf vielen
anderen Aufnahmen zu hören: u.a. bei Fermin Muguruza („Radical Chic“),
La Vaca Güano & Canteca de Macao.
os vamos a informar de los conciertos de Desechos en Julio y en especial toda la gira que vamos a realizar en Alemania desde el 27 de julio a 4 de agosto.Poco a poco iremos añadiendo letras fotos y comentarios de los conciertos.saludos a todos !!!! werden wir Desechos Konzerte im Juli berichten und vor allem der Tour werden wir in Deutschland vom 27. Juli bis 4. agosto.Poco führen nach und nach werden wir das Hinzufügen von Fotos und Briefe conciertos.saludos Kommentare everyone! !
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